Wie die Geschichte beginnt:

Es gab einmal eine Zeit, da gingen alle Tiere in die Schule. So schnell sie konnten, begaben sie sich zum Unterricht. Am ersten Schultag saßen sie aufgeregt in ihren Bänken und waren neugierig. Als die Lehrer die Stundepläne vorlasen, waren viele Ooohs und Aaahs zu hören. Es gab aber auch manche Iiihs und Buuhs.

Dann begann der Unterricht. Die Ente hatte in der ersten Stunde Schwimmen. Das machte ihr Spaß, denn schwimmen konnte sie gut. Am Ende der Stunde schwammen alle um die Wette. Die Ente erreichte als Erste das Ziel, sie war sogar noch schneller als der Lehrer. Zufrieden schnatternd watschelte sie zur nächsten Unterrichtsstunde, zum Klettern.

Beim Klettern gab sich das Pferd gerade besonders viel Mühe. Es war nämlich schon beim Flugunterricht unangenehm aufgefallen. Im Fliegen hätte es beinahe eine Fünf bekommen und sollte jetzt Nachhilfeunterricht nehmen. Der Kletterlehrer kommandiert gerade: "Erst die Arme, dann die Beine." Laut schnaufend klammerte sich das Pferd mit den Vorderhufen an den dicken Baumstamm, dann nahm es die Hinterhufe dazu. "Jetzt bloß nicht loslassen", dachte es. "Braves Pferd", sagte der Lehrer und war zufrieden. Das Pferd war erleichtert. Aber es kam sich auch ein bisschen blöd vor. 

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Und so mussten alle Tiere klettern, fliegen, schwimmen, rennen, . . . .

 

Unschwer zu erahnen, wie sich manche dabei fühlten und was ihnen unmöglich gelingen konnte.

 

Dass die Geschichte trotzdem ein gutes Ende findet, erfährt ihr im Buch:

"Wenn die Ziege schwimmen lernt" von Nele Moost und Pieter Kunstreich